Als ich mich vor Jahren mal wieder gelangweilt durch diverse Fernsehsender zappte (das war damals, als man noch normales Fernsehen schaute und Streaming was mit Auspeitschen zu tun hatte), blieb ich bei einer Kochsendung hängen, bei der sich ein gelangweilter japanischer Koch gerade anschickte ein Gericht zu kochen, das mich an Ort und Stelle überzeugte – Oyakodon!
Aus Japan stammend und übersetzt in etwa “Mutter und Kind” bedeutend, nutzt diese Köstlichkeit wenige Zutaten, darunter Hühnerfleisch und Ei, daher eben der Name. Dann noch eine Schüssel heißer Reis und fertig ist eines meiner Lieblings Soulfood Gerichte! Dieses Rezept setzt voraus, dass ihr bereits einen köchelnden Topf Reis auf dem Herd stehen habt.
Hier die Zutaten:
- Zwiebeln, in Streifen geschnitten
- ausgelöste Hühnerkeulen oder Hühnerfilet, beides in Streifen geschnitten
- Schuss Dashi- oder Hühnerbrühe, oder einfach irgendeine mit Würfeln oder Pulver
- Sojasauce
- Mirin (Nice to have)
- Ganze Eier
- Frühlingszwiebel, in feine Streifen geschnitten
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Hühnerfleisch in Sojasauce und Mirin einlegen und für 30 Minuten ziehen lassen. Notfalls diesen Schritt einfach auslassen
- Zwiebeln in wenig Öl in einer Pfanne anschwitzen
- Hühnerfleisch mit Sojasauce/Mirin dazugeben und kurz durchrühren. Oder falls das Fleisch nicht mariniert wurde, zuerst Sojasauce/Mirin zu den Zwiebeln geben, aufkochen und dann das Fleisch dazugeben
- Wenig Brühe hinzufügen und durchrühren
- Nun alles eine Weile. bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Währenddessen einige ganze Eier in eine Schüssel schlagen und mit einer Gabel verquirlen
- Nach ca. 2 Minuten das verquirlte Ei mithilfe einer Gabel spiralförmig über das Hühnerfleisch gießen, wenig salzen und pfeffern
- Handvoll Frühlingszwiebeln darüber streuen und Deckel auf die Pfanne geben
- Sobald das Ei stockt, Pfanne vom Herd nehmen
- Heißen Reis in eine Schüssel geben
- Oyakodon aus der Pfanne oben auf den Reis rutschen lassen
- Falls nötig/gewünscht mit mehr Sojsauce, Sesamöl oder Sesam bestreuen
Kein Schmäh, dieses Gericht ist so schmackhaft, wie es einfach ist. Schnell zubereitet wird es euch die eine oder andere Heißhungerattacke versüßen und einen fixen Platz in der Liste eurer Lieblingsspeisen einnehmen.